Die Gemeinde Pfitsch gilt als strukturschwaches Gebiet, wobei besonders das Pfitscher Hochtal mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert ist. Dazu zählen die periphere Lage des 30 Kilometer langen Tales, die Abwanderung aufgrund der Arbeits- und Wohnungsbedingungen sowie die Entfernung zu  größeren Wirtschaftsstandorten.

Mit der Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Gemeinde wurden Leitplanken entworfen, wie Pfitsch mit seiner intakten Naturlandschaft als Lebens- und Wirtschaftsraum zukunftsfähig weitergestaltet werden kann. Am Konzept wurde über mehrere Monate in zwei Phasen gearbeitet. Zunächst fanden mehrere Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und Vereinen statt. Weiters befragte eine Marketingexpertin Teile der Bevölkerung, um die Besonderheiten des Tales aus deren Sicht kennenzulernen. Im Anschluss wurden Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken analysiert und in Phase zwei ein strategisches Konzept mit zahlreichen realisierbaren Maßnahmen entworfen. Vor allem im nachhaltigen und naturnahen Tourismus wurde für das bislang touristisch wenig entwickelte Pfitscher Tal ausreichend Potential ausgemacht, speziell in der verstärkten Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus. Um sich von anderen Urlaubsdestinationen abzugrenzen, sollte dafür eine eigene Marke Pfitsch aufgebaut werden, sollte das Pfitschtal seine Identität als Kraftplatz für die hochalpine Berg- und Naturerfahrung ausbauen.

Weitere Maßnahmen beziehen sich auf die Schaffung eines ansprechenden Erscheinungsbildes, die Ausweitung des Freizeitangebotes und die Aufwertung von Basisinfrastrukturen und Dienstleistungen, um die Lebensqualität und Attraktivität der Orte für die Bevölkerung zu steigern. Einige der im Entwicklungskonzept definierten Maßnahmen sind bereits in der Planung beziehungsweise Umsetzung. Ein eigener Mitarbeiter soll diesen Realisierungsprozess begleiten.

Projektträger: Gemeinde Pfitsch